Der Autobauer Tesla war bereits des öfteren wegen Qualitätsproblemen in den Schlagzeilen. Zumeist ging es dabei um Mängel bei der Lackierung, Spaltmaße und unangenehme Geräusche. Doch dieses Mal soll Tesla gleich 2 Modelle wegen Sicherheitsproblemen in die Werkstätten holen.
Konkret geht es um einen Defekt des Bordcomputers. Hierdurch sollen die Rückfahrkamera und weitere Sicherheitseinrichtungen nicht korrekt funktionieren. Davon betroffen sind das Modell X mit Baujahr 2016 bis 2018 sowie das Modell S von 2012 bis 2018. Insgesamt geht es um etwa 160.000 Fahrzeuge.
Bislang handelt es sich um eine Rückruf-Forderung der US-Aufsichtsbehörde NHTSA. Sollte der Autobauer die Fahrzeuge nicht zurückrufen, muss er das der Behörde entsprechend begründen.
Nicht der erste Rückruf
- Das Model X, genauer alle vor Mitte Oktober 2016 gebauten KFZ, wurde freiwillig zurückgerufen um ,,eine Servolenkungskomponente“ nachzurüsten. Laut Tesla wurde eine ,,übermäßige Korrosion an den Schrauben“ festgestellt.
Deutlich häufiger war bisher das Model S von Rückrufaktionen betroffen:
- Auch beim Model S wurde die oben genannte übermäßige Korrosion festgestellt. Betroffen sind Fahrzeuge die vor April 2016 gebaut wurden.
- In bestimmten Fahrzeugen der Baujahre 2012 bis 2016 werden die Airbag-Gasgeneratoren des Herstellers Takata ausgetauscht werden. Dieser Rückruf betrifft jedoch nicht nur Tesla sondern viele weitere Autobauer.
- Mögliche Probleme mit dem Vordersitz-Sicherheitsgurt führten 2015 zu einer freiwilligen Rückrufaktion.
Die nun erfolgte Rückruf-Aufforderung kommt für Tesla recht ungelegen. Der Börsenkurs befindet sich aktuell im Aufschwung und könnte unter den zu erwartenden Kosten leiden.