Die wohl einfachste und günstigste Art des Notkochers ist der sogenannte Gelkocher. Eine Dose gefüllt mit einer Brennpaste, ein kleiner Aufsatz und Zündhölzer, schon hat man alles was man braucht um z.b. Konservennahrung aufzuwärmen.
Gelkocher eignen sich hervorragend für die mobile Nutzung und sind somit auch sehr gut für den Fluchtrucksack geeignet.
Damit der Kocher über Jahre hinweg lagerfähig ist, ist er oftmals mit einer dünnen Alu-Membrane verschlossen, diese kann recht einfach abgenommen bzw. durchstoßen und entfernt werden. Vorzugsweise sollte der Kocher wiederverschließbar gestaltet sein und ein Kochaufsatz mitgeliefert werden.
Daten und Fakten
- Preis: ab etwa 2 Euro
- Brennstoff: Brennpaste
- Kochen ohne Strom
- Sehr gut lagerfähig und mobil nutzbar.
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Brennpaste
Hochwertige Brennpaste ist geruchlos und rußfrei. Sie besteht aus Ethanol, besser bekannt als Brennspiritus. Durch Zusätze wird dieser gelartig gebunden. Da es sich um eine zähe Paste handelt, ist ein verschütten ausgeschlossen.
In kurzer Zeit erreicht die Brennpaste etwa 100° C, je nach Zusammensetzung auch mehr. Achtung: Auch die Dose wird sehr heiß, eine feuerfeste Unterlage ist also unbedingt erforderlich.
Bei ausreichender Belüftung können Gelkocher auch in Innenräumen verwendet werden.
Ablöschen kann man die Brennpaste durch Sauerstoffentzug. Es reicht also, den Gelkocher kurz abzudecken. Dadurch ist der Kocher wiederverwendbar!



Handhabung
Am besten eignen sich Gelkocher um damit Konserven direkt in der Dose zu erwärmen. Auch 800g Dosen und kleine Töpfe mit flachem Boden sind nutzbar. Hier muss man jedoch vorsichtig hantieren um sie nicht vom Aufsatz zu stoßen.
Da die Hitze nur von unten kommt und nicht reguliert werden kann, muss man regelmäßig umrühren. Das klappt auch bei den meisten Konserven recht gut. Nur bei Gerichten mit größeren Stücken wie z.B. gefüllte Paprika ist ein hitzefester Handschuh bzw. eine Zange zum festhalten der Dose zu empfehlen.