Hallo, ich bin Minki

Beitrag veröffentlicht am

von

Schlagwörter:


Ich bin der süßeste und schönste Kater dieser Welt. Davon bin ich fest überzeugt. Und seit gestern wohne ich bei meiner neuen Familie. Ich habe schon einiges erlebt, davon möchte ich euch hier nun erzählen.

Vor einigen Monaten bin ich bei „OBI“ in Linz-Dornach aufgetaucht. Menschen mochte ich eigentlich nicht so wirklich, aber Futter und Wasser hätte ich schon gerne gehabt. Darum habe ich mich überwunden und die Warenübernahme besucht.

Foto: Wimmer Karin

Mein Plan ging auf. Alles nette Menschen dort! Recht schnell habe ich was zu fressen und frisches Wasser bekommen. Sonst blieb ich aber lieber auf Abstand. Zumindest am Anfang. So ein paar Streicheleinheiten hin und wieder sind halt schon eine tolle Sache.

Naja was soll ich euch sagen, ich habe die Jungs und Mädels dort rasch um den Finger gewickelt. Mehrere Sorten Futter, Leckerlies und sogar ein provisorisches Katzenbett habe ich bekommen. Geschlafen habe ich in der Warenübernahme.

Ein gemütliches Verdauungsschläfchen habe ich mir natürlich auch immer mal wieder gegönnt. Am liebsten bei Karin und ihren Kollegen.

Nur damit jetzt niemand denkt ich wäre den ganzen Tag faul, selbstverständlich habe ich auch immer bei der Arbeit geholfen.

Wie hier am Foto zu sehen, beschütze ich pflichtbewusst die Tastatur und verhindere dabei gleichzeitig auch noch, dass der Wind die Schreibunterlage verbläst.

Hey, was ist denn jetzt los?

Eines Tages, ich hatte gerade mal wieder meine üblichen Runden am Parkplatz gedreht, meinte es ein Mensch gut mit mir. Er dachte ich wäre ein hilfloser Streuner und brachte mich in das naheliegende Linzer Tierheim.

Er wusste ja nicht, dass es mir gut ging. Ein netter Mitarbeiter des Baumarkts hat mir nämlich sogar einen Besuch beim Tierarzt beschert. Bei mir war alles in Ordnung, ich genoss einfach gerne meine Freiheit und lief viel herum. Der Straßenverkehr war kein Problem für mich, daran war ich als Stadtkater längst gewöhnt.

Schnell fiel den ersten Mitarbeitern bei OBI auf, dass ich nicht mehr da war. Sie machten sich große Sorgen und fragten überall nach mir. Doch niemand hatte mich gesehen. Die Zeit verging, ich wurde währenddessen im Linzer Tierheim gut versorgt. Dann, etwa 2 Monate nach meinem unfreiwilligen Umzug, bekam Karin einen Tipp. Jemand hatte mich auf der Webseite des Tierheims entdeckt.

Screenshot: Tierheim Linz

Sofort rief sie Sophie und Manfred an. Für die Drei war klar, ich durfte zu ihnen aufs Land ziehen, dass Tierheim musste nur noch einverstanden sein. Karin besuchte mich schnellstmöglich und klärte alles ab. Sophie und Manfred bereiteten zu Hause alles vor.

OBI-Mitarbeiter beweisen Herz

Dann ging alles ganz schnell. Während Karin mit einer sehr netten Frau im Tierheim sprach, erstellten Sophie und Manfred schon eine Einkaufsliste. Futter, Leckerlie, eine Katzentoilette, ein tolles Schlafhaus… nichts sollte fehlen. Eine Transportbox durfte sich Karin von ihrem Kollegen ausleihen.

Doch das war noch lange nicht alles! Eine ganz liebe Kollegin startete spontan einen Spendenaufruf in der Firma. Jeder der wollte und konnte, konnte eine Kleinigkeit zu meinem Umzug zu meiner neuen Familie beitragen. So kam z.B. die komplette sogenannte „Schutzgebühr“ zusammen und es blieb sogar noch ein bisschen für Zubehör und Futter übrig. Außerdem bekam ich noch ein tolles Spielzeug geschenkt.

Vielen lieben Dank dafür, auch von meiner neuen Familie!

Ein großartiger Tag

Am 21. Juli 2023 war es dann soweit. Manfred, Sophie und Karin kamen zu mir ins Linzer Tierheim und holten mich ab. Auch wenn es mir dort gut ging, eine eigene Familie ist halt doch was anderes. Ich freute mich auch schon sehr darauf endlich wieder herumzustreifen und mein neues Revier zu erkunden.

Meine neue Familie hat bereits viel Erfahrung mit Hunden, Katzen und anderen Tieren. Sophie und Manfred haben nicht nur einen Sachkundenachweis für die Hundehaltung sondern sogar einen Lehrgang für Tierhaltung und Tierschutz absolviert.

Foto: Fellner Manfred

Die Fahrt verging wie im Flug. Angst hatte ich keine, na gut vielleicht ein bisschen… Aber schon nach ein paar Minuten habe ich mich gemütlich hingelegt und dann waren wir auch schon zu Hause.

So viel neues

Die ersten Stunden in meinem neuen Zuhause waren wirklich aufregend für mich. So viel neues gab es hier zu entdecken! Um zu zeigen wie brav ich bin, habe ich gleich mal das Katzenklo benutzt und auch was gefressen. Nur eines habe ich noch nicht so richtig verstanden.

Meine neue Familie hat mir gesagt ich hätte einen Bruder. Er heißt „Floh“ und ich darf ihn nicht fressen… noch nicht mal ein bisschen anknabbern oder wenigstens kratzen. Angeblich ist er ein Hund, aber das glaube ich ihnen nicht. Ich kenne Hunde, die sind viel größer und ein paar ganz doofe haben mich auch schon gejagt. Aber dieser Floh ist ganz anders. Der ist ja gerade mal so groß wie ich! Außerdem will er immer mit mir kuscheln.

Foto: Fellner Manfred

Na mal schauen, im Moment halte ich noch ein bisschen Abstand zu ihm. Man weiß ja nie, der Typ sieht aus wie ein Rocker! 🙂

Ein Wochenende voller Liebe

Morgen ist schon wieder Montag, dass erste Wochenende ist so schnell vergangen.

Meine Familie hat mir einen eigenen Futterplatz hergerichtet, damit ich in Ruhe fressen kann. Heute habe ich sogar schon Manfred in seinem Büro besucht und das Schlafzimmer habe ich auch schon erobert.

Es gab jede Menge Streicheleinheiten und gekuschelt wurde auch.

Ob Karin sich wohl freuen wird wenn sie herausfindet, dass ich ihre neue Gymnastikmatte als Kratzbrett benutzt habe? Egal, ich habe ja flinke Beine und meinem süßen Blick kann sie sowieso nicht widerstehen!

Mein Haus mit Terrasse

Ich bin ja wirklich nicht verwöhnt… aber so ein kleines Haus mit Terrasse muss schon sein. Manfred hat es heute für mich zusammengebaut.

Noch darf ich es nur drinnen benutzen. Die Umgebung darf ich erst dann erkunden, wenn ich mich hier richtig zu Hause fühle und auch wieder alleine nach Hause finde. Dabei freue ich mich schon so sehr darauf, es gibt hier sehr viel zu entdecken!

Foto: Fellner Manfred

Die erste Woche ist schon um

Vor einer Woche kam ich zu meiner neuen Familie, unglaublich wie schnell die Zeit vergeht!

Stück für Stück erkunde ich das ganze Haus, mache Manfreds Büro unsicher und wenn ich mal wieder was runterschmeiße, setze ich meinen unschuldigsten Blick auf. Das kann ich verdammt gut!

Aber schaut mal was ich bekommen habe! Sandra, eine Kollegin von Karin, hat mir dieses tolle Katzenbett gekauft. Es ist richtig kuschelig und weich!

So doof ist er ja gar nicht

Vor 2 Wochen bin ich hier angekommen, so vieles habe ich seit dem schon erlebt. Raus darf ich zwar noch immer nicht, dass stört mich aber gar nicht. Im großen Haus gibt es viel zu entdecken und jede Menge Gelegenheiten um Unsinn zu machen.

Mein kleiner großer Bruder ist eigentlich auch gar nicht so doof wie ich erst dachte. Für seine 14 Jahre ist er halt schon noch recht flott unterwegs und manchmal schrecke ich mich wenn er angelaufen kommt. Dafür fauche ich ihn dann richtig schön an, da bremst er sich gleich ein. Ich gewöhne mich jeden Tag ein bisschen mehr an ihn. Irgendwie ist er ja auch eher eine Katze als ein Hund. Am liebsten schläft er in einer Schachtel und nicht in seinem Hundebett.

Wenn es Leckerlie gibt, lasse ich ihn sogar schon ganz nahe an mich heran. Naja, nichts geht über leckeres Essen, dass versteht ihr sicher.

Foto: Fellner Manfred

Vielen Dank an alle Unterstützer!

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen Unterstützern, vor allem bei den Mitarbeitern des OBI Baumarkts Linz-Dornach, herzlich bedanken!

Dank der lieben Menschen habe ich viel Futter, Leckerlies und einen tollen Kratzbaum bekommen. Meinen besonderen Dank möchte ich Sandra aussprechen. Sie hat die Spendenaktion gestartet und mir zusätzlich zu meinem kuscheligen Katzenbett auch noch ein Spielzeugset spendiert.

Foto: Fellner Manfred
Foto: Fellner Manfred

Mein erster Freigang

Puhhh, dieses Wochenende war furchtbar aufregend und spannend!

Ich wollte endlich wieder raus ins Freie. Damit das meine Menschen auf jeden Fall verstehen, habe ich die ganze Zeit an der Haustüre miaut und gekratzt. Und dann war es endlich soweit.

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie anders hier alles ist. Kein Lärm, keine Autos, nur Natur pur! Selbstverständlich habe ich gleich mein zukünftiges Revier erkundet. Zum schlafen habe ich mich dann aber lieber wieder in mein weiches Katzenbett gelegt. Morgen gehts dann gleich wieder los zur nächsten Runde.

Wie so ein Huhn wohl schmeckt?

Auf meinen langen Runden durch mein neues Revier habe ich schon so manche Bekanntschaft gemacht. Es gibt hier einige andere Katzen. Und Hühner!

Also ich weiß ja nicht was ich mit denen anfangen soll. Wenn sie mich sehen gackern sie wie verrückt. Jagen darf ich sie auch nicht… wo bleibt denn da der Spaß? Ich bekomme jede Menge Trockenfutter, Dosenfutter und Leckerlie. Gegen so ein Stück Hühnchen hätte ich allerdings auch nichts einzuwenden. Nur leider sind die Hühner hier ganz schön wehrhaft. Naja, ich werde sie weiter beobachten.

Foto: Fellner Manfred

Die sind ja alle so gemein!

Eigentlich sollten wir gar nicht darüber diskutieren müssen. ICH bin hier die Schmusekatze!!! Und dann liegt dieser gemeine kleine Flohsack einfach so bei Sophie am Schoß und schnarcht auch noch das die Wände wackeln. Manfred hat gearbeitet, Karin war nicht zu Hause. Und ich?

Pflichtbewusst wie ich nun einmal bin, habe ich meinen Beobachtungsposten am Holzstapel vor dem Fenster bezogen. Nichts entgeht einer aufmerksamen Wachkatze wie mir. Einer muss ja aufpassen, während der Hund pennt.

Foto: Fellner Manfred
Foto: Neumeier Sophie

Die Hühner haben leider auch keine Angst mehr vor mir. Am Anfang haben sie sich wenigstens noch ein bisschen vor mir erschrocken, mittlerweile sind die 4 Eierproduzenten aber so an mich gewöhnt, dass sie sogar an mir vorbeistolzieren.

Und schaut euch das mal an! Die Hühner werden immer frecher. Na mit denen werde ich noch ein Wörtchen zu reden haben!

Foto: Fellner Manfred

HILFE! Ich will zurück in die Stadt!

Leute, ich habe einen Schock. Gestern Nacht war ich wieder einmal in meinem Revier unterwegs. Plötzlich hat mich etwas furchtbar erschreckt. Ich habe wild gefaucht und geschrien, so das Karin und Manfred mir gleich zu Hilfe gekommen sind. Die restliche Nacht habe ich dann im Schlafzimmer verbracht, da habe ich mich sicher gefühlt.

Heute beim Mittagessen wurde es dann auf einmal laut. Ich war bei meiner Familie im Haus, schließlich hätte ja etwas vom Esstisch fallen können. Die Hühner haben auf einmal ganz laut angefangen zu gackern. Naja, zumindest drei von ihnen. Das 4. Huhn wurde das Mittagessen eines Fuchses.
Am helllichten Tag kommt der einfach bis zum Haus und holt sich ein Huhn! Ich glaube, da geh ich lieber nicht mehr raus. So viel Natur ist auch wieder nicht gesund…

Foto: Fellner Manfred

Ich brauche Erholung

Nach dem Stress der letzten Tage brauche ich dringend Erholung. Was bietet sich da mehr an, als faul im eigenen Kratzbaum zu chillen? Richtig, gar nichts. Darum mache ich genau das!

Zwischendurch gibt es Leckerlies und Streicheleinheiten von Manfred, Sophie und Karin. So lässt es sich leben!

Familientreffen

Heute hatten wir ein Familientreffen der etwas anderen Art. Wobei… so anders wie bei euch Menschen war es gar nicht.

Ihr wisst ja selber wie das so ist. Die einen gackern wild in der Gegend herum, ein anderer bellt dazwischen. Der ganz normale Wahnsinn eben.

Jedenfalls habe ich mich schon an Hund und Hühner gewöhnt. Manchmal klaue ich Floh sogar sein Futter aus der Schüssel, aber das bleibt bitte unter uns.

Ich war das nicht!

Ganz ehrlich, ich war das wirklich nicht! Ich glaube der doofe Fuchs und der fiese Habicht machen gemeinsame Sache. Erst vor ein paar Tagen ist der Fuchs direkt vor Manfred aus dem Gebüsch gesprungen. Mitten am Tag und ganz nahe beim Haus! Mit Manfred sollte sich der Hühnerdieb lieber nicht anlegen, da wird er ganz schnell zum Bettvorleger.

Ich glaube ja, er wusste das ganz genau. Darum hat er sich auch lieber die Hühner geschnappt als es niemand gesehen hat. Alle sind weg. 🙁
Auch mich hat er in der Nacht wieder furchtbar erschreckt. Zum Glück habe ich gleich wieder Hilfe bekommen und bin ganz schnell zurück ins Haus.

Foto: Fellner Manfred

Fortsetzung folgt!